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Österreichischer Kabarettpreis "Karl"
Salzburger Stier
Stuttgarter Besen in Silber

Christof Spörk foltert seine Steirische, beißt seine Klarinette. Dazu ein Klavier und ein paar Texte. Sonst nichts. So palavert er sich durch seinen schrägen Liederkosmos. Und erklärt mit atemberaubender Stichhaltigkeit, warum wir Europäer demnächst einen chinesischen Statthalter bekommen müssen. Der studierte Politikwissenschaftler ist seit den 90er Jahren als Musiker und Musikkabarettist aktiv und hat renommierte Auszeichnungen eingeheimst.

Musikalisch bewegt sich das irgendwo zwischen Wiener Salsa und jazzigem Schlager. Textlich - und darum geht es ja - zerpflückt Spörk alles, was in Österreich zum Lebensgefühl gehört. Vom Wiener Neid über die Logorrhö der Schickeria bis zu jenen Thujenhecken und Lärmschutzwänden, die allzu oft den Blick auf die schönen Berge und die große Welt dahinter verstellen.

Oder wie die Süddeutsche Zeitung über den Kabarettisten Spörk schrieb: "Am schönsten aber sind die immer sprachlich funkelnden, musikalisch spannenden, grandios gesungenen Songs an Flügel, Harmonika und Klarinette." Tja, auf der Klarinette Songs singen. Das kann wirklich nicht jeder.

 

 

Interview Deutschlandfunk Kultur

Ö1-Sendung „Kabarett Contra“ von Peter Blau, mit Ausschnitten aus dem neuen Programm "Eiertanz" aus dem Stadtsaal Wien